Das Paul-Ehrlich-Institut begründet den AstraZeneca-Impfstopp mit der Notwendigkeit, zu prüfen, ob zwischen den beobachteten Komplikationen und der Impfung ein kausaler Zusammenhang besteht. Aus statistischer Sicht ist der AstraZeneca-Impfstopp aber in jedem Fall die falsche Entscheidung. Auf der Basis der derzeit öffentlich bekannten Zahlen zu den AstraZeneca-Komplikationen ist das durch die Impfung entstehende Komplikations-Risiko bei weitem geringer als das bei Nicht-Impfung bestehende Risiko. Diese Feststellung gilt unabhängig von der Frage, ob die Komplikationen in einem kausalen Zusammenhang zur Impfung stehen oder nicht.